Star Trek Tagebuch

Reviews zu Star Trek-Folgen von mir, der vorher noch nie Star Trek geschaut hat.

StarTrekTagebuch – Filmspecial: Star Trek – The Motion Picture (SpoilerAlert):

Auf gehts zu meinem ersten Star Trek Film und gleichzeitig meiner ersten Begegnung mit der TOS Crew. Vorab, so schlecht, wie er mir angekündigt wurde, fand ich ihn gar nicht. Ja, an einigen Stellen etwas unausgegoren, aber insgesamt ganz ok.

Der Film beginnt mit der Vorstellung des “Bösewichts” in Form einer riesigen Energiewolke, die sich auf die Erde zubewegt und alles auf ihrem Weg vernichtet. Erst müssen ein paar Klingonen dran glauben, später eine ganze Raumstation der Föderation.

Szenenwechsel: Wie begegnen Spock im Corona-Quarantäne-Outfit und Frisur, der wohl an einer Art Ritual (Kolinahr) abhält um sich von seinen Emotionen zu “reinigen”. Kurz vor Abschluss spürt er jedoch telepatisch die Präsenz der Wolke und bricht das Ritual ab.

Unterdessen erfährt Kirk auf der Erde, der mittlerweile zum Admiral befördert wurde, von der Bedrohung. Er nutzt die Gelegenheit, um wieder das Kommando über die alte/neue Enterprise zu übernehmen, die gerade generalüberholt und umgebaut wurde.

Zusammen mit einem weiteren alten Crewmitglied Montgomery 'Scotty' Scott, von dem ich nur weiß, dass er der Chefingenieur ist, begibt er sich zum Schiff.

Es folgen 10 Minuten, die man mit “Kirk starrt erhaben auf die Enterprise” zusammenfassen kann.

Der neue Captian der Enterprise, Decker, ist weniger begeistert über seine Degradierung und kurz nach der Kommandoübernahme durch Kirk geht auch schon einiges schief. Der Schiffsarzt (Leonard McCoy) wird zwar noch erfolgreich an Bord gebeamt, der von Kirk gewünschte Wissenschaftsoffizier, ein Vulkanier (nicht Spock) verschwindet, nach einem Transporterunglück im Limbus (whoopsiedaisy).

Kurz nach dem Aufbruch muss Decker auch noch verhindern, dass Kirk alle umbringt, als sie in ein Wurmloch geraten und es gibt einige hitzige Worte zwischen Kirk, Decker und McCoy.

Als dannach eine Fähre an die Enterprise andockt, hat Spock (rasiert und in Schale geschmissen) seinen großen Auftritt und übernimmt seinen alten Posten als Wissenschaftsoffizier.

Da nun die alte Crew, soweit ich sie kenne, komplett ist, ist es, denke ich ein guter Augenblick, um sie mal unter die Lupe zu nehmen und in Relation zur TNG-Crew zu stellen:

Speaking of: Die TOS-Crew (im Vergleich zur TNG-Crew)

Captain Kirk: Wie ich schonmal erwähnt habe, entspricht Kirk so ziemlich dem Archetyp des amerikanischen Helden, ehrgeizig, geradeheraus, vielleicht etwas forsch, mehr Soldat als Entdecker (im Gegensatz zu Picard).

Spock: Als wohl bekannteste Figur aus Star Trek steht Spock wie kein zweiter für kühle Rationalität und Wissenschaft. Zusammen mit seinen “übermenschlichen” Fähigkeiten lässt er sich wohl am ehesten mit Data vergleichen, auch wenn Data mMn mehr Humor und kindliche Neugier besitzt. Auch sind Datas Fähigkeiten eher technischer Natur (duh!) als Spocks Telepathie. Wenn die TOS-Crew eine DND-Gruppe wäre, wäre Spock der Zauberer.

Dr. Leonard McCoy: Ähnlich wie Dr. Crusher scheut auch Dr. McCoy nicht davor zurück, dem Captain seine Meinung zu geigen, auch wenn Dr. Crusher etwas herzlicher rüber kommt, auch scheint er Spock und Beamen nicht leiden zu können.

Montgomery Scott: Einen Chefingenieur, der eine so vordergründige Rolle spielt wie 'Scotty', gibt es in TNG leider nicht (dafür ist mir in der TOS-Crew noch kein Sicherheitschef begegnet). Zumdest in diesem Film bleibt sein Charakter auch eher flach, er ist liebenswürdig, loyal Kirk gegenüber und gewissenhaft.

Über den Pilot Sulu lässt sich auch noch zu wenig sagen, genauso wie über den Navigator Pavel Chekov oder Lt. Uhura, obwohl ich weiß, dass sie auf jeden Fall wichtige Rollen einnehmen.

Zuletzt noch Captain Decker und Lt. Ilia:

Ich weiß nicht, in wie weit die vorher schonmal aufgetreten sind, ich hatte aber den Eindruck, dass sie nur in diesem Film eine Rolle spielen. Decker ist so ziemlich “Kirk in jung und sportlicher” und über Ilia erfährt man außer “love-interest von Decker” auch wenig.

Zurück zur Folge.. zum Film mein ich:

Bei der Wolke angekommen, macht man ein massives Objekt in deren Inneren aus. Kirk will ihr mit runtergelassenen Hosen (ohne Schilde und ohne Scan) begegnen, damit man durch nichts zu einem Angriff provoziert.

Spock gelingt es schließlich telepatisch Kontakt herzustellen und das Objekt dann von der friedlichen Absicht zu überzeugen, woraufhin die Angriffe eingestellt werden und die Enterprise in die Wolke vordringen kann.

Die Struktur arbeitet laut Spock mit Energien die sogar über die Strahlungsleistung der Sonne hinausgehen, ähnelt aber vom Charakter her eher einem Kind

Eine “Energiesäule” taucht auf der Brücke auf, offenbar eine Sonde des Objekts, dass anfängt die Datenbanken des Schiffes auszulesen.

Als Spock das Terminal mit einem gefürchteten beidhändigem Vulkanierschwinger zerstört, gefällt das der Sonde gar nicht. Sie schmeißt mit Blitzen um sich und “vernichtet” Lt. Ilia, wie vorher die Klingonenschiffe. Die Enterprise wird von einem Traktorstrahl ins Innere der riesigen Struktur gezogen.

Bald darauf sendet sie eine neue “Sonde” diesmal in Gestalt einer “umprogrammierten” Kopie von Ilia auf die Enterprise und stellt sich als “Vger” vor.

Spock versucht schließlich eigenmächtig weiter ins innere vorzudringen und zu Vger selbst Kontakt aufzunehmen, was ihm wohl auch gelingt. Er erfährt, dass Vger seinen “Schöpfer” sucht und plant alle “Carbon-Units”(also Menschen) auf der Erde auszulöschen.

Diese Bedrohung wird akut, denn die Vger hat zusammen mit der Enterprise inzwischen die Erde erreicht.

Kirk kann die Ilia-Sonde schließlich dazu überreden, die Vernichtung noch ein wenig aufzuschieben, da er wichtige Informationen für Vger habe, die er aber nur Vger direkt übermitteln könne.

In Vgers Innerem entdeckt die Crew zu ihrer Verblüffung, die NASA Sonde Vovager 6 (das “ova” war verwischt), die in der Welt von Star Trek mehr als 300 Jahre alt ist.

Die Sonde ist auf ihrer Reise offenbar einer Maschinen-Spezies begegnet, die sie in ihrer Programmierung “Suche alle Informationen die du kriegen kannst und bringe sie zurück zu deinem Schöpfer” unterstützt und umgebaut hat, so dass sich im Laufe der Zeit schließlich diese riesige Struktur um die Sonde gebildete.

Speaking of: das Voyager-Programm

Das Voyager-Programm ist wohl eines der bekanntesten und faszinierendsten Nasa-Projekte.

Es umfasst die beiden Sonden Voyager 1 und Voyager 2 (Voyager 3-6 gab es bisher noch nicht und sind auch meines Wissens nicht geplant).

Sie wurden 1977 im Abstand von 16 Tagen gestartet (Voyager 2 zuerst) und ihr Missionsziel war zunächst die Untersuchung der beiden Gasriesen Jupiter und Saturn und deren Monde. Hier ein Schema ihrer Flugbahnen und Swing-by's.

Hierbei schossen die beiden Sonden einige sehr detailreiche Fotos, später auch von Uranus und Neptun, und setzten ihre Reise weiter fort. Voyager 1 verließ unser Sonnensystem am 25. August 2012 und war damit das erste menschengemachte Objekt im interstellaren Raum. Voyager 2. folgte 2018.

1980 nahm Voyager 1 auf drängen des herrausragenden Wissenschaftlers Carl Sagan das mMn eindrucksvollste Weltraumfoto: Pale Blue Dot auf, auf dem die Erde als winziger Punkt aus 6 Milliarden km zu sehen ist.

Als Inspiration für die Science Fiction (und bestimmt auch für diesen Star Trek-Film) spielen auch die Golden Records eine Rolle. Die beiden vergoldeten Kupferscheiben sind an beiden Sonden angebracht und enthalten Informationen, wie die Position des Sonnensystems und der Erde, Grüße in 55 Sprachen, Naturgeräuche, Musik und Audiobotschaften des damaligen UN-Genralsekretärs und des US-Präsidenten, usw., die potentiellen intelligenten Spezies als Botschaft der Menschheit dienen soll.

Die fiktive Voyager 6-Sonde aus Star Trek nimmt im Gegensatz zu ihren Vorgängern, eine weitaus weniger passive Rolle ein. Sie wurde offenbar mit dem Plan verschickt, irgendwann zur Erde zurückzukehren und war mit einer rudimentären KI ausgestattet, die sie dazu brachte Informationen zu sammeln und zurückzubringen.

Voayger 1 und 2 können nicht zurückkehren (zumindest ist das bisher nicht möglich) ihre Mission dauert jedoch bis heute an und lässt sich hier verfolgen: https://voyager.jpl.nasa.gov

Der Funkkontakt wird vorraussichtlich bis 2035 halten. Danach wird ihr Verbleib zunehmend ingewisser. Man kann nur hoffen, dass, falls sie einer intelligenten Spezies begegnet, diese keine feindselige ist. Denn mit den Golden Records wurde die Erde quasi auf den Präsentierteller gesetzt.

Zurück zum Film:

Die Voyager 6 Sonde hat im Laufe der Zeit offenbar “vergessen”, dass ihre Schöpfer Menschen waren und keine Maschinen. Allerdings hat sie offenbar eine Persönlichkeit entwickelt und fragt nun nach einem höherem Sinn ihres Daseins.

V'ger verlangt sich mit einem Menschen zu “vereinen” um deren Perspektive auf das Leben zu erhalten, die ihm fehlt. Decker erklärt sich bereit sich dafür zu opfern und vereint sich, bevor ihn jemand aufhalten kann mit der Ilia-Sonde.

V'ger, bzw. seine riesige Struktur, beginnt sich aufzulösen und dringt dabei offenbar in eine höhre Dimension vor und verschwindet. Decker und Ilia werden von Kirk als “vermisst” gemeldet.

Fazit:

Auch wenn die Charaktere ziemlich flach bleiben (jemand der TOS kennt betrifft das natürlich weniger), finde ich die Idee an sich nicht schlecht.

Der Spannungsbogen plätschert eher so vor sich hin, als einen wirklich zu fesseln und weder Kirk noch Spock sind mir bisher wirklich sympathisch geworden. McCoy hingegen habe ich als sehr vielschichtige sympathische Figur erlebt.

Insgesamt wirkt der ganze Film mehr, als ob man irgendwie versucht hat, die alte Crew wieder zusammenzubringen und dann darum eine Story geponnen hat.

Ich bin trotzdem gespannt, was daraus wird und freue mich auf die nächsten Filme. 🖖

StarTrekTagebuch, 25. Eintrag TNG S01F26 (The Neutral Zone): SpoilerAlert

Ok, letzte Folge dieser Staffel, in der eigentlich nicht so viel passiert, die aber trotzdem sehr interessant war.

Die Haupthandlung lässt sich dabei in zwei-drei Sätzen zusammenfassen:

Die Enterprise untersucht zerstörte Kolonien in der neutralen Zone (neutrale Zone zu wem? kommt gleich..). Sie verdächtigen die Romulaner (sowas wie die Evil-Twins der Vulkanier). Es stellt sich aber raus, als sie auf ein romulanisches Schiff treffen, dass die auch keinen Plan haben und dass deren Kolonien genauso zerstört wurde wie die der Föderation. Nach der Devise: Der Feind meines Feindes ist mein Freund, einigt man sich zähneknirchend, dem Ganzen gemeinsam nachzugehen.

Viel interessanter ist die Nebenhandlung, denn auf dem Weg finden sie eine jahrhundertealte Raumstation mit einigen noch funktionierenden Kryokapseln an Bord.

Die drei Überlebenden an Bord, wurden kurz nach ihrem Tod (!) eingefroren, in der Hoffnung, dass man sie in der Zukunft wiederbeleben und ihre Krankheiten heilen kann.

Speaking of: Kryonik (Kälteschlaf)

Auch wenn man Körper heute schon problemlos einfrieren kann, sind, zumindest menschliche Körper, danach ein bisschen zu tot, als dass man noch viel mit ihnen anfangen könnte.

Zwar kann man kleinere Teile des menschlichen Körpers (z.B. Spermien) gut kryokonservieren. Größeren Organen oder einem ganzen Körper fügt die Abkühlung auf minus 196 °C momentan noch irreparable Schäden zu. Trotzdem gibt es seit den 60er Jahren Anbieter für Kryokonservierung und welche die sie nutzen, eben mit der Hoffnung, dass, wie in der Folge, die Medizin irgendwann weiter ist.

Für die Raumfahrt interessant und in der Science Fiction häufig genutzt, ist auch der Kälteschlaf um lange Weltraumreisen zu überstehen, ohne zu viele Resourcen zu verbrauchen und am Ende der Reise kein alter Knacker zu sein. Andere Faktoren, wie z.B. eine KI die den Kälteschlaf überwacht, etwaige Zeitdilatation oder kosmische Strahlung kommen hierbei aber erschwerend hinzu. Trotzdem ist das eine Technologie, die vielleicht in nicht allzu ferner Zukunft liegt.

Zurück zur Folge:

Bei den drei Überlebenden handelt es sich um eine Hausfrau, einen Finanztypen und einen Musiker (der lustigerweise an Drogenmissbrauch gestorben ist).

Es war interessant zu sehen, gleichzeitig aber auch ein bisschen klischeemäßig, wie die drei jeweils damit umgegangen sind, in einem anderen Jahrhundert aufzuwachen. Einen Technologieschock hatte komischerweise keiner so richtig. Die Hausfrau, die gar nicht wusste, dass sie eingefroren wurde (ihr Mann hatte das für sie “gebucht”) war erst ziemlich verzweifelt, hat dann aber, zusammen mit Troi, nach ihren Urururenkeln gesucht.

Der Finanzier hat sich natürlich zuallererst um sein Geld Sorgen gemacht und ist dabei Picard am meisten auf den Sack gegangen, der ja in dem Moment selbst genug Probleme hatte. Es war wohl ein ziemlicher Schock für ihn, dass es in dieser Zukunft kein Geld mehr gibt und alle den Traum des space communism leben (was sicher auch nochmal Thema eines Speaking of wird).

Der Musiker (der mit dem fürchterlichsten amerikanischen Aktzent gesprochen hat, den man sich vorstellen kann) hat alles eher auf die leichte Schulter genommen.

Da alle seine Werke in Vergessenheit geraten sind (was ich bezweifle, irgendwo werden die schon noch zu finden sein), plant er einfach alles nochmal als brandneu rauszubringen. An Drogen ranzukommen wird aber wahrscheinlich schwierig werden. Ich bin mir nicht sicher, aber es wurde schon ein paar mal angedeutet, dass Drogenkonsum in der Welt von Star Trek, zumindest in der Föderation, der Vergangenheit angehört.

Vielleicht irre ich mich auch und man kann einfach Drogen konsumieren, ohne sich um die negativen Effekte sorgen zu müssen. In dem Fall hat der Musiker natürlich das große Los gezogen.

Die Folge endet mit einem Cliffhanger, man weiß nicht welche Bedrohung den Romulanern und der Föderation gleichermaßen zusetzt. Sind es die Stop-Motion-Krabben? Wer weiß.🖖

Wie bereits angekündigt, werde ich, bevor ich mit der nächsten TNG Staffel anfange, mir die ersten beiden Filme anschauen.

Nach der nächsten Staffel dann Film 3 und 4 und so weiter, so dass ich die ersten 6 Filme vor der 4. Staffel gesehen habe, weil das irgendwie wichtig ist.

Es wird also meine erste richtige Begegnung mit der alten Crew, Kirk, Spock und so weiter sein. Ich hoffe auf viele interessante Einblicke und vielleicht wird dadurch auch vieles in TNG klarer.

StarTrekTagebuch, 24. Eintrag TNG S01F25 (Conspiracy): SpoilerAlert

Wie um mich für die letzten beiden Folgen, die sagen wir mal, hinter den Ansprüchen zurückgeblieben sind, kommt diesmal eine Folge die es echt in sich hat.

Die Enterprise ist auf dem Weg zum ozeanischen Planeten Pacifica um Urlaub zu machen, aber wie immer kommt eine wichtige Mission dazwischen (fragt sich, wann die ganzen Überstunden abgebaut werden).

Die Brückencrew (Picard schläft gerade) erhält einen Code 47, was offenbar bedeutet, dass die Übertragung nur für die Ohren des Captains bestimmt ist.

Ein sicherer Kanal wird in Picards Quartier aufgebaut auf dem Walker Keel, ein alter Freund Picards und ebenfalls Captain eines Schiffes, um eine geheime Unteredung bittet. Etwas gehe nicht mit rechten Dingen zu in der Starfleet. Mehr will er vorerst nicht sagen, aber er bittet Picard niemandem zu vertrauen.

Picard willigt schließlich ein und lässt die Enterprise Kurs nach Dytallix B setzen. Seine Crew setzt er nicht ins Bilde, sondern ordnet nur an, dass von dieser Kursänderung nichts im offiziellen Bericht vermerkt werden soll.

Allein beamt er auf den Planeten und trifft auf drei weitere Starfleet Kapitäne, darunter Keel und Cpt. Traila Scott (Mensch oder menschenähnlich) und Cpt. Rix (nicht menschlich), die ihn in Kenntnis setzen, doch nicht bevor sie sich, durch einige Fangfragen, versichert haben, das Picard auch wirklich Picard ist. Wie schon Admiral Quinn ein paar Folgen zuvor angedeutet hat, scheint eine geheimnisvolle Kraft, die im dunkeln operiert, Einfluss auf die Starfleet zu nehmen. Es gab eine Reihe von Todesfällen, die miteinander in Verbindung zu stehen scheinen, jedoch offiziell als Unfälle vermerkt wurden. Posten wurden neu besetzt und Stationen evakuiert, alles ohne ersichtlichen Grund.

Außerdem scheint diese Partei sehr an der Enterprise interessiert zu sein. Picard hält das alles zunächst für vage Vermutungen ohne Beweise, verspricht aber, das Treffen geheim zu halten und auf Verdächtiges zu achten.

Zurück auf der Enterprise beauftragt er Data, nach ungewöhnlichen Mustern den Datenbanken der Starfleet zu suchen. Kurz darauf berichtet Worf von einer Turbulenz in einem nahen Sektor, die sich bald als Wrack eines zerstörten Kreuzers herausstellt. Der USS Horatio, das Schiff von Keel (dam – dam – daaaaaaaam!)

Picard, nun ernsthaft besorgt, weiht Riker ein und auch Data konnte etwas herausfinden. Die Neubesetzungen in der letzten Zeit, scheinen sich auf die wichtigsten Sektoren der Föderation zu konzentrieren, sind direkt aus dem inneren Kreis des Flottenkommandos gekommen und deuten auf die Vorbereitung einer Invasion hin. Picard lässt sofort Kurs auf die Erde setzen.

Die Admiräle der Flotte, darunter auch Quinn und Commander Remmick, begrüßen ihn freundlich und laden ihn und Riker zum Abendessen ein.

Quinn meint, sich bei dieser Gelegenheit noch einmal die Enterprise anschauen zu wollen, was Picard als Gelegenheit für ein vertrauliches Gespräch deutet. Auf die Verschwörung angesprochen, wiegelt Quinn jedoch ab und meint Picard habe ihn falsch verstanden. Picard ist sich sicher, dass es sich bei ihm nicht um den richtigen Quinn handelt und bittet Riker ihn im Auge zu behalten, während er sich mit den Admirälen trifft.

Riker nun allein mit Quinn bemerkt eine Tasche in der sich, wie der Zuschauer vorher gesehen hat, eine Art Insekt oder Schalentier befindet.

Als Quinn Rikers Verdacht bemerkt, prügelt er auf einmal mit der Kraft eines wesentlich jüngeren Mannes auf ihn ein. Worf und Jordi kommen bald hinzu, doch erst Dr. Crusher, kann Quinn mit ihrem Phaser außer Gefecht setzen.

Als Quinn daraufhin in der Krankenstation untersucht wird, entdecken sie eine Kreatur, wie die aus der Tasche, die sich an seiner Wirbelsäule direkt unter dem Hirnstamm festgesetzt hat und ihn offenbar nicht nur kontrolliert, sondern übermenschlich stark macht.

Von außen fällt dieser Parasit nur durch einen kleinen Stachel auf, der am Nacken aus der Haut ragt. Eine Auffälligkeit, vor der sie Picard sogleich warnt, der sich kurz vor dem Dinner mit den Admiralen befindet

Speaking of: Parasitäre Aliens

Parasitäre Organismen findet man auch auf der Erde, sowohl in Pflanzen, Pilzen oder Tieren. Parasitismus, bezeichnet allgemein den Resourcengewinn eines Lebewesens (Parasit) direkt über den Organismus eines anderen Lebewesens (Wirt).

Der Unterschied zu Symbiose besteht darin, dass nur der Parasit daraus Gewinn zieht und dem Wirt schadet, ihn aber meist nicht (sofort) tötet (wie in einem üblichen Jäger-Beute-Verhältnis). Weit verbreitete Parasiten sind z.B. Mücken oder Misteln, aber auch extreme Beispiele wie der Leucochloridium paradoxum, der sich in den Fühlern von Schnecken festsetzt und ihre Bewegungen kontrolliert, was schon mehr den Parasiten in dieser Folge ähnelt.

Parasiten sind durch ihre meist schädliche und subtile Natur kulturell negativ besetzt (im Gegensatz zu einem “edlen Jäger” wie dem Löwen) und stehen in verschiedenen Motiven für das niederträchtige Böse.

Parasitäre Aliens sind so auch ein in der Science Fiction ein gern verwendeter Topos, meist um einen starken Bösewicht zu konstruieren, der in einer extrem furcht- und ekeleregenden Weise operiert. So z.B. in den Alien-Filmen, als prominentestes Beispiel. Dort werden die Körper von Menschen nur als “Brutbehältnisse” benutzt (ähnlich dem Verhalten von Schlupfwespen) während in der aktuellen Folge die Parasiten die Körper ihrer auch Opfer kontrollieren und offenbar gleichzeitig ihre Ressourcen anzapfen. Außerdem scheint es sich dabei um äußerst intellgente Wesen zu handeln, die sehr subtil vorgehen, statt nur ihren niederen Instinkten zu folgen.

Zurück zur Folge:

Picard ist nun bei Tisch, bekommt aber statt “normalem” Essen, lebende Larven vorgesetzt – offenbar eine beliebte Speise des Parasiten und auch Cpt. Scott taucht auf, womit klar wird, dass auch sie befallen wurde.

Schließlich taucht auch Riker auf, der offenbar auch kontrolliert wird und auch den Stachel am Nacken trägt. Die Lage scheint aussichtslos für Picard, als Riker plötzlich anfängt, auf die anderen Admiräle zu feuern.

Das Überachungsmoment nutzend, schalten sie die Admiräle nacheinander aus, den letzten, der fliehen wollte auf dem Gang draußen. Der Parasit krabbelt daraufhin aus dem Mund seines Opfers auf einem Raum zu, in dem Picard und Riker auf Rimmick treffen, der den Parasiten über den Mund aufnimmt und auch sonst auf besondere Art und Weise befallen scheint.

Sein Hals wölbt sich als er spricht, als ob gleich mehrere dieser Wesen in seinem Körper leben. Bevor er jedoch angreifen kann kreuzen Picard und Riker die Strahlen (hehe) und lassen, in bester Splatter-Manier, Rimmicks Kopf explodieren.

Darufhin bricht offenbar ein Muttertier der Parasiten (auf das Ridley Scott stolz gewesen wäre) aus dem Brustkorb Rimmicks, wird aber auch sofort von Picard un Riker pulverisiert.

Die anderen scheinen sich, von den Parasiten befreit, schnell zu erholen. Die Folge endet mit einem Cliffhanger, bei dem Data berichtet, das der Parasiten-Rimmick kurz zuvor eine Warnung in einen unbekannten Sektor geschickt habe, eine Warnung vor der Menschheit... 🖖

Ich muss bei dieser Folge ein ehrliches Lob an die Special-Effekts-Leute aussprechen. Ich bin immer ein großer Fan von Stop-Motion und handgemachten Effekten gewesen und auch wenn sie heute antiquiert erscheinen, sind sie doch meist mit viel Liebe gemacht und bieten einen sehr besonderen Reiz.

StarTrekTagebuch, 23. Eintrag TNG S01F23 (We'll Always Have Paris): SpoilerAlert

Sorry wenn ich immer noch ein wenig angepisst von der letzten Folge bin, aber auch diese Folge ist eher dürftig strukturiert.

Picard ist gerade am Fechten mit einem anderen Besatzungsmitglied (wohl eher ein Hobby, als Teil eines Nahkampftrainings), als plötzlich eine Zeitschleife auftritt, in der, wie es scheint, ein kurzer Moment nochmal abläuft. In anderen Teilen des Schiffes scheint dasselbe passiert zu sein.

Zurück auf der Brücke erhält die Enterprise einen Hilferuf in Form einer automatischen Aufzeichnung aus dem Pegos Minor-System von einem gewissen Dr. Manheim. Picard scheint ihn zu kennen und weiß, dass er zur nichtlinearen Zeit forscht.

Manheim scheint eine Rolle in Picards Vergangenheit gespielt zu haben, wie auch Troi bemerkt, deren Hilfe Picard jedoch ausschlägt. Stattdessen besucht er das Holodeck in Form eines Pariser Cafés, in dem er sich zu Beginn seiner Karriere wohl von jemandem verabschieden wollte, es aber dann doch nicht getan hat.

Bei dem Planeten angekommen, erfährt Picard, dass es nur zwei Überlebende gibt. Den offenbar schwer verletzten Dr. Manheim selbst und seine Frau Jenice die sogleich an Bord gebeamt werden.

Wer vorher den Wink mit dem Zaunspfahl nicht verstanden hat, erfährt spätestens jetzt, das Jenice und Picard früher eine Beziehung hatten, die Picard aber für seine Karriere aufgegeben hat.

Der Grund für die Zeitschleifen sind die Experimente Dr. Manheims, mit denen er in andere Dimensionen vorgedrungen ist und bei denen wohl die anderen Wissenschaftler auf der Station umgekommen sind.

Grund dafür ist ein “offener Riss” im Raum-Zeit-Kontinuum, den Dr. Brown, ähh.. Manheim nicht mehr schließen konnte.

Kurz darauf tritt eine erneute Zeitschleife auf, die Picard zusammen mit Data und Riker erlebt, als sie den Fahrstuhl benutzen.

Speaking of: Zeit und Zeit-Paradoxa

Zeit ist nach der allgemeinen Relativitätstheorie Einsteins, die vierte Dimension, die mit den drei räumlichen Dimensionen die vierdimensionale Raumzeit bildet in der wir leben. Ich bin kein Physiker, deshalb berichtigt mich bitte, wenn ich hier kompletten Quatsch erzähle. Newton dachte zu seiner “Zeit”, das Zeit absolut konstant abläuft, also an jedem Ort im Universum gleich und unveränderbar ist.

Nach Einstein wissen wir, dass dies nicht der Fall ist. Gravitation beeinflusst die Zeit, so dass für einen entfernten beobachter Objekte, die z.B. auf ein Schwarzes Loch zufliegen immer langsamer erscheinen, während die Zeit für einen Beobachter auf einem solchen Objekt “normal” abläuft. Ähnliches passiert mit Beobachtern, die sich mit hoher Geschwindigkeit bewegen und für die die Zeit von langsameren Objekten “schneller” zu vergehen scheint.

“Schneller” und “langsamer” sind hier nicht wirklich die richtigen Begriffe, “gestauchte” und “gestreckte” Zeit sind vielleicht besser. Die genannten Effekte (Zeitdilatation) bieten für die Science Fiction natürlich einen reichen Schatz an dramatischen Elementen, um die ganze Stories gesponnen werden können.

So z.B. im Film Interstellar, der die gravitationsbedingte Zeitdilatation gekonnt und halbwegs wissenschaftlich fundiert in Szene setzt. Andere Darstellungen entbehren jeglicher wissenschaftlicher Grundlage (insbesondere Reisen in die Vergangenheit).

In der aktuellen Folge wird die Zeit durch die Interaktion mit einer weiteren (wahrscheinlich auch zeitlichen) Dimension beeinflusst, wodurch zwei oder mehr Zeitstränge, etwas versetzt abzulaufen scheinen.

Dem kritischen Zuschauer (wozu ich mich zähle) fällt auf, dass davon offenbar nur die Besatzungsmitglieder und kleinere Gegenstände betroffen sind, nicht aber z.B. die gesamte Enterprise oder der Planet. Außerdem gibt es einen wesentlichen Unterschied zwischen der Zeitschleife die Picard zuerst erlebt und bei der es scheinbar zu einem kurzen zeitlichen rewind kommt (wodurch verwunderlich ist, warum der überhaupt bemerkt wird) und der zweiten “Zeitschleife” bei der es zu der genannten Parallelität kommt.

Wie genau dieser “Manheim-Effekt” wie Data ihn tauft, sich auswirkt, bleibt in dieser Folge leider unbesprochen.

Zurück zur Folge:

Picard schickt nun Data als 1-Mann-Team zur Oberfläche um dafür zu Sorgen, dass seine Eltern doch noch zusammenkommen.. Moment, schon wieder falscher Film..

..ich meine um den “Riss” in der Raumzeit zu schließen. Er begründet das damit, dass Data wahrscheinlich weit weniger gefährdert ist, von Zeitparadoxa emotional aus der Bahn geworfen zu werden (eine der wenigen logischen Sachen in dieser Folge).

In der Station kann Data das Sicherheitssystem überwinden und versucht nun mit Antimaterie (wieso? egal, Antimaterie ist wie Bluetooth, alles ist besser mit Antimaterie) den Riss zu “flicken”. Dabei tauchen gleich mehrere Kopien seiner selbst in verschiedenen Zeitspuren auf von denen er/sie ausmachen kann/können (wie auch immer?) wer genau den Riss in seiner Zeitspur schließen muss.

Das gelingt schließlich und an Bord der Enterprise erholt sich Dr. Manheim augenblicklich und bekommt von Picard die Erlaubnis zur Station zurückzukehren und mit seinen Experimenten fortzufahren?!!! BITTE WAS?!

“Joa, sind halt paar Wissenschaftler gestorben und im schlimmsten Fall wird das Raumzeit-Gefüge aus den Angeln gehoben. Schon wieder. Aber pff, mach mal ruhig weiter Ehemann-meiner-füheren-Jugendliebe, dass ist ja so ne Kleinigkeit, da müssen wir nicht erst Starfleet, die Föderation oder irgendeine andere Zivilisation vorher fragen. Ok, Brudi muss los.”

So oder so ähnlich müssen wohl ungefähr Picards Gedanken dazu ausgesehen haben.

Überhaupt drängt sich die Vermutung auf, dass diese Zeitschleifen-Geschichte nur ein (weiterer) schlechter Mac Guffin war, um Picards Hintergrundstory ein wenig auszubauen. 🖖

Nachtrag: Ich kann mir den Dialog dazu in der Produktion bildlich vorstellen:

Regissieur: “Ja und für die nächste Folge will ich, dass wir Picards Vergangenheit zeigen, der hat nämlich seine Schnalle damals verlassen, ohne sich zu Verabschieden, der Arsch, und jetzt hat der Schuldgefühle und so und in der nächsten Folge trifft der die wieder:”

Drehbuchschreiber: “Aber ist das nicht bisschen lame für ne ganze Folge?”

R: “Ja pass auf, der Mann von der Schnalle ist son Forscher und der hat bei seinem Experiment die Raumzeit auseinandergesmashed”

D: “Aber was hat das damit zu tun..”

R: “Ja und wenn Picard gerade am Fechten ist, da wird die Zeit auf einmal zurückgespult, und später passiert das Gleiche im Aufzug, ne warte, da sehen die sich dann doppelt.”

D: “Aber..”

R: “Und dann, dann muss Data den Riss in der Raumzeit schließen und zwar mit, ähh.., mit Antimaterie! Ja Antimaterie geht immer!”

D: “Das macht doch gar keinen Sinn!”

R: “Tuts wohl, und zum Schluss..”

D: “Wird der Dr. Manheim für den Tod seiner Mitarbeiter verantwortlich gemacht?”

R: “Was? Nee, der forscht dann halt weiter, ist doch klar.”

D: “!?”

R: “Ja und dann haben Picard und seine Schnalle noch einen total romantischen Moment auf dem Holodeck”

D: (ich sollte echt kündigen, vielleicht geh ich zu George Lucas)

R: “Ja, das klingt super, so machen wir das, ich hab das so entschieden.. ich.. als Regisseur!”

StarTrekTagebuch, 23. Eintrag TNG S01F23 (We'll Always Have Paris): SpoilerAlert

Sorry wenn ich immer noch ein wenig angepisst von der letzten Folge bin, aber auch diese Folge ist eher dürftig strukturiert.

Picard ist gerade am Fechten mit einem anderen Besatzungsmitglied (wohl eher ein Hobby, als Teil eines Nahkampftrainings), als plötzlich eine Zeitschleife auftritt, in der, wie es scheint, ein kurzer Moment nochmal abläuft. In anderen Teilen des Schiffes scheint dasselbe passiert zu sein.

Zurück auf der Brücke erhält die Enterprise einen Hilferuf in Form einer automatischen Aufzeichnung aus dem Pegos Minor-System von einem gewissen Dr. Manheim. Picard scheint ihn zu kennen und weiß, dass er zur nichtlinearen Zeit forscht.

Manheim scheint eine Rolle in Picards Vergangenheit gespielt zu haben, wie auch Troi bemerkt, deren Hilfe Picard jedoch ausschlägt. Stattdessen besucht er das Holodeck in Form eines Pariser Cafés, in dem er sich zu Beginn seiner Karriere wohl von jemandem verabschieden wollte, es aber dann doch nicht getan hat.

Bei dem Planeten angekommen, erfährt Picard, dass es nur zwei Überlebende gibt. Den offenbar schwer verletzten Dr. Manheim selbst und seine Frau Jenice die sogleich an Bord gebeamt werden.

Wer vorher den Wink mit dem Zaunspfahl nicht verstanden hat, erfährt spätestens jetzt, das Jenice und Picard früher eine Beziehung hatten, die Picard aber für seine Karriere aufgegeben hat.

Der Grund für die Zeitschleifen sind die Experimente Dr. Manheims, mit denen er in andere Dimensionen vorgedrungen ist und bei denen wohl die anderen Wissenschaftler auf der Station umgekommen sind.

Grund dafür ist ein “offener Riss” im Raum-Zeit-Kontinuum, den Dr. Brown, ähh.. Manheim nicht mehr schließen konnte.

Kurz darauf tritt eine erneute Zeitschleife auf, die Picard zusammen mit Data und Riker erlebt, als sie den Fahrstuhl benutzen.

Speaking of: Zeit und Zeit-Paradoxa

Zeit ist nach der allgemeinen Relativitätstheorie Einsteins, die vierte Dimension, die mit den drei räumlichen Dimensionen die vierdimensionale Raumzeit bildet in der wir leben. Ich bin kein Physiker, deshalb berichtigt mich bitte, wenn ich hier kompletten Quatsch erzähle. Newton dachte zu seiner “Zeit”, das Zeit absolut konstant abläuft, also an jedem Ort im Universum gleich und unveränderbar ist.

Nach Einstein wissen wir, dass dies nicht der Fall ist. Gravitation beeinflusst die Zeit, so dass für einen entfernten beobachter Objekte, die z.B. auf ein Schwarzes Loch zufliegen immer langsamer erscheinen, während die Zeit für einen Beobachter auf einem solchen Objekt “normal” abläuft. Ähnliches passiert mit Beobachtern, die sich mit hoher Geschwindigkeit bewegen und für die die Zeit von langsameren Objekten “schneller” zu vergehen scheint.

“Schneller” und “langsamer” sind hier nicht wirklich die richtigen Begriffe, “gestauchte” und “gestreckte” Zeit sind vielleicht besser. Die genannten Effekte (Zeitdilatation) bieten für die Science Fiction natürlich einen reichen Schatz an dramatischen Elementen, um die ganze Stories gesponnen werden können.

So z.B. im Film Interstellar, der die gravitationsbedingte Zeitdilatation gekonnt und halbwegs wissenschaftlich fundiert in Szene setzt. Andere Darstellungen entbehren jeglicher wissenschaftlicher Grundlage (insbesondere Reisen in die Vergangenheit).

In der aktuellen Folge wird die Zeit durch die Interaktion mit einer weiteren (wahrscheinlich auch zeitlichen) Dimension beeinflusst, wodurch zwei oder mehr Zeitstränge, etwas versetzt abzulaufen scheinen.

Dem kritischen Zuschauer (wozu ich mich zähle) fällt auf, dass davon offenbar nur die Besatzungsmitglieder und kleinere Gegenstände betroffen sind, nicht aber z.B. die gesamte Enterprise oder der Planet. Außerdem gibt es einen wesentlichen Unterschied zwischen der Zeitschleife die Picard zuerst erlebt und bei der es scheinbar zu einem kurzen zeitlichen rewind kommt (wodurch verwunderlich ist, warum der überhaupt bemerkt wird) und der zweiten “Zeitschleife” bei der es zu der genannten Parallelität kommt.

Wie genau dieser “Manheim-Effekt” wie Data ihn tauft, sich auswirkt, bleibt in dieser Folge leider unbesprochen.

Zurück zur Folge:

Picard schickt nun Data als 1-Mann-Team zur Oberfläche um dafür zu Sorgen, dass seine Eltern doch noch zusammenkommen.. Moment, schon wieder falscher Film..

..ich meine um den “Riss” in der Raumzeit zu schließen. Er begründet das damit, dass Data wahrscheinlich weit weniger gefährdert ist, von Zeitparadoxa emotional aus der Bahn geworfen zu werden (eine der wenigen logischen Sachen in dieser Folge).

In der Station kann Data das Sicherheitssystem überwinden und versucht nun mit Antimaterie (wieso? egal, Antimaterie ist wie Bluetooth, alles ist besser mit Antimaterie) den Riss zu “flicken”. Dabei tauchen gleich mehrere Kopien seiner selbst in verschiedenen Zeitspuren auf von denen er/sie ausmachen kann/können (wie auch immer?) wer genau den Riss in seiner Zeitspur schließen muss.

Das gelingt schließlich und an Bord der Enterprise erholt sich Dr. Manheim augenblicklich und bekommt von Picard die Erlaubnis zur Station zurückzukehren und mit seinen Experimenten fortzufahren?!!! BITTE WAS?!

“Joa, sind halt paar Wissenschaftler gestorben und im schlimmsten Fall wird das Raumzeit-Gefüge aus den Angeln gehoben. Schon wieder. Aber pff, mach mal ruhig weiter Ehemann-meiner-füheren-Jugendliebe, dass ist ja so ne Kleinigkeit, da müssen wir nicht erst Starfleet, die Föderation oder irgendeine andere Zivilisation vorher fragen. Ok, Brudi muss los.”

So oder so ähnlich müssen wohl ungefähr Picards Gedanken dazu ausgesehen haben.

Überhaupt drängt sich die Vermutung auf, dass diese Zeitschleifen-Geschichte nur ein (weiterer) schlechter Mac Guffin war, um Picards Hintergrundstory ein wenig auszubauen. 🖖

Nachtrag: Ich kann mir den Dialog dazu in der Produktion bildlich vorstellen:

Regissieur: “Ja und für die nächste Folge will ich, dass wir Picards Vergangenheit zeigen, der hat nämlich seine Schnalle damals verlassen, ohne sich zu Verabschieden, der Arsch, und jetzt hat der Schuldgefühle und so und in der nächsten Folge trifft der die wieder:”

Drehbuchschreiber: “Aber ist das nicht bisschen lame für ne ganze Folge?”

R: “Ja pass auf, der Mann von der Schnalle ist son Forscher und der hat bei seinem Experiment die Raumzeit auseinandergesmashed”

D: “Aber was hat das damit zu tun..”

R: “Ja und wenn Picard gerade am Fechten ist, da wird die Zeit auf einmal zurückgespult, und später passiert das Gleiche im Aufzug, ne warte, da sehen die sich dann doppelt.”

D: “Aber..”

R: “Und dann, dann muss Data den Riss in der Raumzeit schließen und zwar mit, ähh.., mit Antimaterie! Ja Antimaterie geht immer!”

D: “Das macht doch gar keinen Sinn!”

R: “Tuts wohl, und zum Schluss..”

D: “Wird der Dr. Manheim für den Tod seiner Mitarbeiter verantwortlich gemacht?”

R: “Was? Nee, der forscht dann halt weiter, ist doch klar.”

D: “!?”

R: “Ja und dann haben Picard und seine Schnalle noch einen total romantischen Moment auf dem Holodeck”

D: (ich sollte echt kündigen, vielleicht geh ich zu George Lucas)

R: “Ja, das klingt super, so machen wir das, ich hab das so entschieden.. ich.. als Regisseur!”

StarTrekTagebuch, 22. Eintrag TNG S01F23 (Skin of Evil): SpoilerAlert

Was haben sich die Macher bloß bei dieser Folge gedacht?

Ich bin schon fast sauer, die Bedrohung ist einfach nur ein schwarzer Blob, der aus den “bösen Gedanken und Gefühlen” einer Spezies entstanden ist, auf die nicht weiter eingegangen wird und die durch die “Power of Love” geschwächt wird? Was soll das? Damit rückt man so sehr von der eigentlich so wissenschaftlich orientierten internen Logik der Serie ab.

Und um dem Ganzen die Krone, aufzusetzen stirbt auch noch Lt. Yar einen unwürdigen Tod, der durch mittelmäßiges Setting und Plot wie eine Nebensächlichkeit erscheint. Ich merk gerade wie fuchsteufelswild ich beim Schreiben werde 🤬. Ich weigere mich einfach diese Folge zu besprechen.

Stattdessen kommt jetzt das einzig Richtige:

Speaking of: Ein Nachruf für Lieutenant Natasha Yar.

Laut dem, was bisher in der Serie berichtet wurde, wuchs Tasha in den denkbar schlechtesten Verhältnissen auf. Als Waise auf einem von Bürgerkrieg und Chaos zerfressenen Planeten musste sie früh lernen, sich selbst durchzuschlagen. Wie sie es unter solchen Bedingungen dennoch zur Starfleet geschafft hat, ist weitestgehend unbekannt. Es wird nur eine Schwester erwähnt, die sie zurücklassen musste.

Ihre Vergangenheit formte maßgeblich ihren Charakter. Sie hatte das Herz einer Kriegerin, zeigte sich nach außen hin stets kontrolliert, scheute keine Herausforderung und war Picard, dessen Prinzipientreue sie bewunderte, bedingungslos loyal. Trotzdem hatte sie auch eine sensible und warmherzige Seite.

Sie ist nicht verbittert durch das, was ihr widerfahren ist, sondern setzte sich dafür ein, dass andere es besser haben als sie. Auch wenn sie verdient hätte, wie eine Klingonin, in einer ruhmreichen Schlacht zu fallen, ist sie zumindest in der Ausübung ihrer Pflicht gestorben.

Ruhe in Frieden. 😢 🖖

StarTrekTagebuch, 21. Eintrag TNG S01F22 (Symbiosis): SpoilerAlert

Um die Magnetfeldaktivitäten eines kollabierenden Sterns zu beobachten, reist die Enterprise in dieser Folge ins Delos-System.

Durch die Sonnenstürme, werden die Systeme und Schilde ganz schön durchgeschaukelt, halten aber stand. Dann erhalten sie plötzlich einen Hilferuf von einem Frachter der Ornara, die in diesem System beheimatet sind. Der Captain des Schiffes, T'jon, scheint milde gesagt wenig qualifiziert für seine Aufgabe und kann auch nicht wirklich sagen, was mit seinem Schiff nicht stimmt.

Als sich die Lage zuspitzt und der Frachter droht, in der Atmosphäre eines nahen Planeten zu verglühen, beschließt Picard, zumindest die Crew des Frachters zu retten. Aufgrund der Magnetfeldschwankungen ist das nur möglich, indem die beiden Transportersysteme der Schiffe gekoppelt werden. Was mir dabei aufgefallen ist: Die Ornara werden als Spezies beschrieben die technologisch ungefähr auf dem Level der heutigen Menschheit ist aber nur zur intrastellaren Raumfahrt (also innerhalb ihres Heimatsonnensystems) fähig.

Trotzdem scheinen Sie einen ähnlich leistungsfähigen Transporter zu haben, wie die Enterprise. Dies scheint also gar nicht unbedingt eine solche Hightech zu sein, wie ich dachte, sondern müsste physikalisch etwas total offensichtlichem zugrunde liegen.

Jetzt wo ich darüber nachdenke, sind auch schon vorher andere “primitivere” Spezies aufgetaucht, die eine Beam-Technologie besaßen, während fortschrittlichere Spezies das Beamen anscheinend einfach als inharente Eigenschaft angenommen haben, ohne zusätzliche Tech. Nach der Kopplung kann erfolgreich gebeamt werden. T'jon beamt allerdings zuerst keine Crewmitglieder rüber, sondern einen Teil der Fracht in Form einer großen Kiste. Erst beim zweiten Beamversuch gelingt es, 4 Crewmitglieder zu retten, während die zwei restlichen mit dem Frachter in der Atmosphäre verglühen.

T'Jon und sein Begleiter Romas stellen sich als Ornara vor, während die anderen beiden Geretteten, Sobi und Langor, vom Planeten Brekka stammen. Die offenbar so wertvolle Fracht war Gegenstand eines Handels zwischen den beiden Völkern. Es handele sich dabei um Medizin, die die Ornaraner regelmäßig einnehmen müssen und jetzt dringend benötigen.

Augenscheinlich geht es T'jon und Romas nicht gut, auch wenn ich im ersten Moment dachte, dass die Symptome eher wie Entzugserscheinungen wirken (womit ich offenbar einen richtigen Riecher hatte). Während die Crew der Enterprise immernoch völlig entgeistert ist, dass für diese Fracht offenbar zwei Crewmitglieder geopfert wurden, fangen sich die Ornaraner und Brekkarianer an zu streiten, wem die Fracht nun gehört.

T'jon meint, dass der Handel bereits abgeschlossen war und das Medikament damit ihnen gehört, während die Brekkarianer argumentieren, dass ihre Bezahlung (was auch immer das war), ja mit dem Schiff verglüht ist.

Der Streit wird buchstäblich hitzig als die verzweifelten Ornaraner handgreiflich werden. Beide Spezies können offenbar elektrische Ladungen mit ihrem Körper erzeugen (ähnlich wie ein Zitteraal) und gehen damit aufeinander los und müssen von Yar zur Vernunft gebracht werden.

Nachdem sich die Gemüter bruhigt haben, lässt sich Picard die Umstände des Streits erklären.

Das Medikament ist offenbar ein Mittel, dass die Ornaraner, die alle chronisch krank sind, regelmäßig benötigen, das aber nur auf Brekka hergestellt werden kann. Das hat im Laufe der Zeit zu einer Art Symbiose geführt, bei der sich die Ökonomie der Brekkarianer ausschließlich auf die Herstellung des Mittels konzentriert, während die Ornaraner sie mit allem anderen versorgen, im Austausch für das Mittel.

Speaking of: Koexistenz von Spezies im selben Sonnensystem

Nach heutigem Stand der Kosmologie, ist die Existenz von Planeten mit erdähnlichen Bedingungen weitaus häufiger, als in der Vegangenheit angenommen. Doch selbst wenn man annimmt, dass in jedem Sonnensystem mindestens einer dieser Planeten existiert und sich dort auch (intelligentes) Leben entwickelt, ist eine Situation, wie im Delos-System immernoch extrem unwahrscheinlich, wenn nicht gar unmöglich. Damit zwei Planeten in einem System, ähnliche Bedingungen haben, müssten sie ungefähr in derselben Umlaufbahn (also in derselben habitablen Zone) liegen. Das ist an sich nicht unmöglich, selbst die Erde hat solche sog. “koorbitalen Objekte”, welche die selbe mittlere Umlaufzeit um die Sonne haben.

Ein Problem dabei ist (genauer gesagt ein Beispiel für das Dreikörperproblem), dass so ein System nur stabil ist, wenn einer der koorbitalen Körper, im Vergleich zum anderen, eine verschwindend geringe Masse hat und damit wiederum nicht bewohnbar ist. Das fällt also raus.

Eine weitere Möglichkeit wäre, dass eines der zwei bewohnbaren Objekte, kein Planet, sondern der Mond eines Gasriesen ist, welcher genug Energie abgibt, um den Mond bewohnbar zu machen. Hierbei ist es jedoch sehr wahrscheinlich, das die beiden bewohnbaren Objekte, da sie an völlig verschiedenen Stellen des Sonnensystems entstanden sind, auch völlig verschiedene Zusammensetzungen und Atmosphären haben und die Evolution dabei unmöglich zu zwei Spezies führt, die sich auch noch zum Verwechseln ähnlich sehen.

Eine dritte Möglichkeit wäre eine Art Panspermie, also dass sich gemeinsame Vorfahren beider Spezies auf einem zweiten Planeten angesiedelt haben und die Evolution deshalb ähnlich verlaufen ist. Dagegen spricht aber sowohl auch wieder, die höchstwahrscheinlich unterschiedlichen Bedingungen, als auch, dass Panspermie theoretisch nur bei extrem simplen Lebensformen denkbar ist, die z.B. innerhalb von planetarem Material, dass durch Vulkanismus oder Asteroideneinschläge in den Weltraum geschleudert wird, überleben können.

Zurück zur Folge:

Aus Sorge, die “Krankheit” könnte auf die Crew überspringen. Untersucht Dr. Crusher Romas, kann aber keine Hinweise auf irgendeine Art Infekt oder genetische Anomalie finden. Unterdessen willigen Sobi und Langor ein, zumindest T'Jon und Romas eine Dosis Medizin zu überlassen, da sich ihr Zustand zusehends verschlechtert. Das Mittel schlägt auch sofort an und die beiden fühlen sich augenblicklich gut, etwas zu gut, was Dr. Crusher nur umso misstrauischer macht.

Ansonsten bleiben die Brekkarianer hart und auch Picard sind durch die Prime Directive die Hände gebunden. Er beschließt aber den Ornaranern zumindest Bauteile zu überlassen, um ihre Frachter wieder auf Vordermann zu bringen.

Selbst als Dr. Crusher herausfindet, dass – surprise, surprise – es sich bei dem Mittel um eine Droge handelt, kann Picard nicht viel machen.

Die Brekkarianer haben herausgefunden, dass das Mittel die Krankheit (die es wirklich gab) vollständig heilt, aber auf lange Sicht stark abhängig macht. Sie selbst haben sie daher bald abgesetzt, es aber den Ornaranern nicht mitgeteilt um dieses “Abhängigkeits”verhältnis zu schaffen.

Picard kann in diesem Fall nicht mal den Ornaranern mitteilen, dass sie sich eigentlich nur in Entzug begeben müssten. Zum Einen würde das wahrscheinlich einen Krieg auslösen, in den man auch wieder nicht eingreifen dürfte, zum Anderen würde die Zivilisation der Brekkarianer wahrscheinlich komplett zusammenbrechen, weil sie komplett abhängig von den Gütern der Ornaraner sind.

T'Jon und Romas greifen zu verzweifelten Maßnahmen und nehmen Riker mit ihrer Elektro-Power als Geisel um die Übergabe zu erzwingen.

Letztendlich willigen die Brekkarianer doch ein, das Mittel zu übergeben, nicht zuletzt um nicht doch zu riskieren, dass die Ornaraner durch einen kalten Entzug doch spitz kriegen, dass sie die ganze Zeit unter Drogen gesetzt wurden.

Der geniale Twist der Folge kommt zum Schluss:

Picard – immernoch zum Schweigen über das eigentliche Problem verdammt – lässt T'Jon mit dem Mittel zu seinem Planeten beamen, verweigert ihnen jedoch, die dringend benötigten Maschinenteile. So verhindert er zukünftige Lieferungen, ohne im eigentlichen Sinne eingreifen zu müssen (denn so wäre es auch gekommen, wenn die Enterprise überhaupt nicht aufgetaucht wäre) und setzt so die Ornaraner, ohne ihr Wissen, auf Entzug.

Dr. Crusher ist mit der Lösung weniger zufrieden, da sie auch die Technologie hätte, den Ornaranern sanfter durch den Entzug zu helfen (oder auch den Brekkarianern beim Aufbau einer eigenen Wirtschaft zu unterstützen).

Aber auch das gehört zur Prime Directive.🖖

StarTrekTagebuch, 20. Eintrag TNG S01F21 (The Arsenal of Freedom): SpoilerAlert

Die Enterprise ist auf der Suche nach dem Kreuzer USS Drake, dessen hitzköpfiger Captain Paul Rice ein alter Bekannter von Riker ist. Das letzte Signal kam vom Planeten Minos, dessen Bewohner, in einem vergangenen Krieg, mit dem Verkauf fortschrittlicher Waffen an beide Seiten, viel Geld verdient haben. Damit ist aber anscheinend Schluss, denn auf dem Dschungelplaneten findet sich nach einem Scan kein Zeichen intelligenten Lebens mehr.

Trotzdem meldet sich ein freundlich wirkender Mann über Funk, der sogleich, dass fortschrittliche Waffenarsenal anpreist. Picard stellt bald fest, dass es sich dabei um eine Aufzeichnung handelt.

Um der Sache auf den Grund zu gehen, wird ein Außenteam bestehend aus Riker, Yar und Data auf den Planeten gebeamt. Dort begegnen sie tatsächlich dem vermissten Rice, der allerdings reichlich seltsam wirkt und sehr begierig ist, etwas über die Enterprise zu erfahren, sich aber an die banalsten Sachen nicht erinnert. Riker wird misstrauisch und merkt, dass er es hier mit einer Art Hologram zu tun hat. Hervorgerufen wird es von einer Drohne, wobei die eher aussieht, als wäre sie einem Amorelie-Katalog entsprungen.

Der Riesendildo.. ich meine die Drohne greift nach ihrer Enttarnung sofort an, kann aber durch einen gezielten Phaserschuss vernichtet werden. Vorher hat sie allerdings Riker in einer Stasehülle gelähmt. Aufgrund der Probleme seines Außenteams beschließt Picard, sich zusammen mit Dr. Crusher selbst auf den Planeten zu beamen und übergibt das Kommando an La Forge. Dort angekommen taucht bald eine weitere Drohne auf, Picard und Dr. Crusher, fallen auf der Flucht vor ihr in einen überwucherten Schacht, wobei Dr. Crusher stark verletzt wird.

Picard versucht ihr zu helfen und sammelt auf Crushers Anweisung hin eine blutstillende Wurzel. Ihr Wissen über Kräuter und Heilpflanzen hatb sie von ihrer Großmutter, der nach einer Katastrophe in ihrer Kolonie die Medikamente ausgegangen sind.

Die Vegetation auf Minos hat sich also wundersamerweise genau identisch zu der auf dieser Kolonie entwickelt, weshalb dieser Wurzeltrick klappt.

Yar und Data nehmen es unterdessen mit der zweiten Drohne auf. Die scheint sich diesmal an das Verhalten von Yar angepasst zu haben und wird von ihr verfehlt. Erst mit Data zusammen schafft sie es, auch diese Drohne zu zerstören und schließlich auch Riker aus der Stase zu befreien.

Auf der Enterprise bekommt auch La Forge Probleme, denn er wird, als er das Außenteam hochbeamen will, von einem unsichtbaren Schiff angegriffen. Nach einigem hin und her und einem kindischen Streit um das Kommando mit dem Chef der Ingenieursabteilung, beschließt La Forge zunächst, die Enterprise auf sicheren Abstand zu bringen, um die “Untertasse”, also den großen, runden Teil des Schiffes, der die Zivilisten beherbergt, abzukoppeln und mit der kampfbereiten Teil des Schiffes zurückzukehren.

Picard hat unterdessen ein Terminal entdeckt, das die Drohnen zu steuern scheint. Der “Verkäufer” aus der Funkübertragung taucht als Hologram auf und erklärt, dass es sich bei dem Ganzen um ein planetenweites adaptives Verteidigungssystem handelt. Auf Eindringlinge reagiert es zunächst mit ihnen vertrauten Hologrammen, versetzt sie dann in Stase um sie weiter zu untersuchen und geht dann quasi in den Verteidigungsmodus über, bei dem es sich kontinuierlich an die Bewaffnung und das Verhalten der Angreifer anpasst, bis es ihnen schließlich überlegen ist.

Es muss also bei der letzten “Vorführung” des Waffensystems etwas gewaltig schief gegangen sein. Wahrscheinlich ließ es sich nicht abstellen oder hat alle Versuche das zu tun, als Angriff gewertet und gemäß seiner Programmierung brav, alle Bewohner des Planeten ausgelöscht, was meiner Meinung nach, nicht unbedingt für die Entwickler spricht. Ich meine, hat nicht mal Ctrl+C geholfen?

Riker und Yar (Data konnte in den Schacht zu Picard und Crusher runterspringen) haben es inzwischen auch mit einer weiteren Drohne zu tun, gegen die sie nun auch nicht viel mehr machen können als wegzulaufen.

Picard versucht verzweifelt, das Hologram dazu zu übereden, das System abzuschalten. Dieses ist aber uneinsichtig, da es im Fall eines unzufriedenen Kunden, die Vorführung unbedingt fortsetzen will, um ihn vielleicht doch noch zu überzeugen. Picard kommt schließlich auf die Idee, dem Hologram zu sagen, wie begeistert er ist und dass er das System kaufen wolle, woraufhin die Vorführung beendet wird.

La Forge ist währenddessen komischerweise immer noch im Gefecht mit diesem unsichtbaren Raumschiff (obwohl das System abgeschalten wurde?!) und entschließt sich zu einem riskanten Manöver.

Zusammen mit zwei unerfahrenen Offizers beschließt er ein Stück in die Atmosphäre einzutauchen, was die ohnehin schon angeschlagenen Schilde zusätzlich belastet. Sein Plan ist, die Position des feindlichen Schiffes anhand seiner Verwirblungen in der Atmnosphäre zu bestimmen.

Das gelingt und Worf kann das Schiff mit einem gezielten Schuss ausschalten. Das Außenteam wird zurückgebeamt Picard, beeindruckt von La Forges Führungsstärke, lässt ihn das Kommando behalten, bis die Enterprise wieder “in einem Stück” ist.🖖

Ohh, ich hab in dieser Folge das Speaking Of ganz vergessen. Mir wäre jetzt aber auch nicht wirklich etwas eingefallen.

StarTrekTagebuch, 19. Eintrag TNG S01F20 (Heart of Glory): SpoilerAlert

Die Enterprise ist auf dem Weg eine Schlacht einzugreifen, an der, so vermuten sie, Ferengi oder Romulaner beteiligt sein solllen

Am Schauplatz angekommen, finden sie allerdings nur einen talarianischen Frachter, der zunächst keine Lebenszeichen aufweißt. Trotzdem wird ein Erkundungsteam, bestehend aus Riker, Data, und La Forge auf das Schiff gebeamt, um die Lage zu erforschen. Mit einem neuen Gadget seiner Google-Glasses kann die Crew an Bord der Enterprise, das Geschehen auf dem Frachter durchs La Forges “Augen” mitverfolgen. Da La Forge normalerweise das komplette Spektrum sehen kann und man mit einigen Interferenzen zu kämpfen hat, ist die Übertragung entsprechend fuzzy.

Wobei ich mich auch frage, warum es für so was La Forges Visor braucht? Ich meine, gibt es in der Zukunft von Star Trek kein Kamera-Device mit Streamingfunktion? However. Das Außenteam stößt nach einigem hin und her schließlich auf ein paar von Worfs Artgenossen:Klingonen.

Drei an der Zahl, einer schwer verletzt und zwei quicklebendig sind sie die letzten Überlebenden. Bevor der beschädigte Frachter auseinanderbricht schafft es das Außenteam zusammen mit den Klingonen in letzter Sekunde zurück auf die Enterprise zu beamen.

Während Dr. Crusher um das Leben des verletzten Klingonen kämpft, berichten die anderen beiden (Captain Korris und sein Lieutenant Konmei) von einem Angriff der Ferengi auf den Frachter, den sie durch ein geschicktes Täuchungsmanöver vereiteln und die Ferengi vernichten konnten. Der verletzte Klingone verstirbt schließlich, woraufhin Korris und Konmei zusammen – mit Worf – einen lauten Schrei ausstoßen. Wie man später erfährt, offenbar ein Ritual, dass die Toten vor der Ankunft eines Klingonenkriegers warnen soll. 🤷

Worf begleitet die beiden Gäste auf ihre Quartiere, wo sie ins Gespräch kommen und ziemlich schnell preisgeben, was sie davon halten, das ein Klingone auf einem Menschenschiff dient und was die wahren Umstände ihres Aufenthalts auf dem Frachter waren.

Speaking of: Worf der Klingone

Mir ist bewusst, das die Klingonen, die wohl berühmt-berüchtigste außerirdische Spezies in Star Trek sind und ich kann mir wohl kaum anmaßen, mit meinem wenigen Vorwissen und der aktuellen Folge hier ein umfassendes Bild zu liefern. Darum möchte ich mich diesmal lieber speziell mit Lt. Worf auseinandersetzen. Zu den Klingonen allgemein nur so viel: so weit ich weiß waren die Klingonen in TOS noch die Feinde der Föderation. In der Zeit von TNG hat man offenbar Frieden geschlossen, auch wenn es wohl einige Seperatisten unter den Klingonen gibt, für die friedliche Klingonen Weicheier sind und die lieber zum räuberischen Verhalten ihrer Ahnen zurückkehren würden. Abgesehen von der doch menschlichen Physiologie erinnern mich die Klingonen, von Kultur und Verhalten her, sehr stark an die Kroganer aus dem Mass Effect-Franchise, für die sie höchstwahrscheinlich auch Vorbild waren.

Worf ist nun das einzige klingonische Mitglied der Enterprise, sowie der Sternenflotte überhaupt. Wie er den beiden anderen Klingonen eröffnet, war er als Kind der einzige Überlebende eines Romulanerangriffs auf eine Kolonie. Ein Offizier der Sternenflotte fand ihn und zog ihn als seinen Adoptivsohn auf. Trotz seiner Ehrziehung hat seine Abstammung weiterhin großes Einfluss auf ihn, wie man in dieser und frühren Folgen sehen konnte. Er ist selbstredend ein geborener Krieger, der es wahrscheinlich im Zweikampf mit Lt. Yar, wenn nicht sogar mit Data aufnehmen könnte. Allerdings wirkt er in manchen Situationen, oft hitzköpfig und instinktgesteuert, zumindest im ersten Moment. Damit hat er sehr zu kämpfen, kann sich aber meistens kontrollieren.

Ansonsten ist er der rundum disziplinierte und bedingungslos loyale Soldat, wofür er offenbar auch schon ausgezeichnet wurde (ich bin mir nicht sicher, ob seine Schärpe schon mal erwähnt wurde).

Zurück zur Folge:

Korris und Konmei veraten Worf, dass sie in Wirklichkeit Seperatisten sind, die dem “Klingon Way of Life” folgen wollen, was wohl hauptsächlich heißt, mordend und plündernd durch die Galaxis zu ziehen. Den Frachter haben sie auch in Wirklichkeit gestohlen und das zerstörte Schiff waren auch keine Ferengi, sondern ein Klingonenschiff, dass sie gefangen nehmen sollte. Sie applieren an Worf, seine verweichlichte menschliche Erziehung abzuwerfen und sich ihnen anzuschließen. Unterdessen nähert sich ein weiteres Klingonenschiff der Enterprise, dessen Captain nun auch Picard über das Wesen seiner Gäste unterrichtet und ihre Herausgabe fordert. Yar und ihr Securityteam wollen nun die Klingonen festnehmen und kurz sieht es so aus, als hätte Worf tatsächlich die Seiten gewechselt, doch dann lassen sich Korris und Konmei widerstandslos abführen.

In ihrer Zelle bauen sie heimlich aus Teilen ihrer Kleidung Mac Gyver-mäßig einen Phaser zusammen und setzen ihre Wachen außer Gefecht. Bei diesem Kampf wird jedoch Konmei tödlich verwundet und Korris schlägt sich zum Antriebskern der Enterprise durch und droht damit diesen in die Luft zu jagen, wenn ihm nicht das Kommando über die Gefechtsstation der Enterprise gewährt wird.

Worf bittet Picard, mit Korris verhandeln zu dürfen. Im Laufe einer epischen Rede über die Ehre eines Kriegers und das man den ruhmreichsten Kampf mit sich selbst führen muss, nähert sich Worf Korris immer weiter, bis er ihn schließlich mit einem gezielten Schuss ausschalten kann und ihm so einen erhrenhaften Tod in der Schlacht beschert.🖖

StarTrekTagebuch, 18. Eintrag TNG S01F19 (Coming of Age): SpoilerAlert

Prüfungen über Prüfungen. Azubi Wesley Crusher muss sich diesmal der strengen Aufnahmeprüfung zur Starfleet Academy stellen und wird dafür zu einem Schulungszentrum auf Relva VII gebeamt.

Der Test besteht aus verschiedenen technischen, wissenschaftlichen, aber auch psychischen und sozialen Belastungsproben und die Prüflinge müssen damit rechnen, dass die Tests nicht immer angekündigt werden und sie mit dem Unberechenbaren rechnen sollen.

Neben Wes gibt es noch 3 weitere Prüflinge, eine Menschenfrau (auch wenn man sich da bei StarTrek nicht wirklich sicher sein kann), eine Vulkanierin und damit das erste Mal, dass in TNG eine Vertreterin von Spocks Spezies auftaucht, sowie dem Benziten Mordock, mit dem er sich bald anfreundet. Trotzdem stehen die Kandidat*innen in starker Konkurenz, da es um nur einen freien Platz an der Academy geht.

Speaking of: Starfleet Academy

In dieser Folge wird klar, dass die Starfleet nicht einfach nur der militärisch/diplomatisch/wissenschaftliche Arm der Federation of Planets ist, bei dem man sich einfach so verpflichten kann, sondern, dass es sich dabei um eine Art (Elite-) Gesellschaft bzw. Organisation handelt, zu der nur die besten Zutritt erhalten. Wahrscheinlich sind die Anforderungen ähnlich schwer, wie dafür in der heutigen Zeit Astronaut*in zu werden, nur das die Nachfrage vielleicht etwa höher ist. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob rein wissenschaftliche bzw. beratende Positionen, wie z.B. von Dr. Crusher oder Counselor Troi, auch einer Ausbildung an der Academy verlangen.

Zurück zur Folge:

Zeitgleich findet auch auf der Enterprise eine Prüfung statt. Zusammen mit einem gewissen Admiral Admiral Gregory Quinn und alten Freund von Picard, wird auch Lt. Commander Dexter Remmick an Bord gebeamt. Dieser ist quasi von der Dienstaufsichtsbehörde der Starfleet und soll in den Logs und unter den Crewmitgliedern der Enterprise einem Verdacht nachgehen, der Picard belasten soll. Am wenigsten begeistert ist davon Riker, der es als Beleidigung ansieht, die Integrität von Picard in Frage zu stellen.

Nacheinander werden alle Handlungen früherer Folgen durchgekaut, die verdächtig oder “gegen das Protokol” waren, z.B. der Ferengi-Vorfall mit der Gedankenkontrolle oder die Intervention Picards auf dem Planeten der Edo.

Abgesehen von etwas übermäßigem Korpsgeist und diesen genannten Ausnahmesituationen kann Rimmick jedoch nichts finden, aus dem man Picard wirklich einen Strick drehen könnte.

Wesley steht derweil vor seiner letzten Prüfung, als er im Prüfungsraum, in dem er allein wartet, plötzlich einen Alarm von außen hört.

Wesley geht dem nach und findet ein Labor, in dem eine Explosion alles verwüstet hat. Wesley schafft es gerade noch einen verletzten Labormitarbeiter zu retten, bevor der Raum automatisch abgeriegelt wird, muss jedoch einen anderen Laboranten zurücklassen.

Draußen wird er von seinem Prüfer erwartet, der ihm erklärt, dass die Explosion nur fingiert war und es sich dabai um seinen Psycho-Test handelte. Wesley sollte sich der Entscheidung stellen, einen Kameraden zurückzulassen um einen anderen zu retten.

Eine Entscheidung die auch Picard einmal treffen musste und durch die sein Vater gestorben ist. Trotz dieser Leistung ist es am Ende Mordock, der einen Platz ander Academy erhält, weil er knapp mehr Punkte erzielt hat als Wesley (der ihm vorher bei einer Aufgabe geholfen hatte).

Picard wird unterdessen von Admiral Quinn über den eigentlichen Grund der Untersuchung aufgeklärt. Anscheinend gibt es mehrere Personen in der Führungsebene der Starfleet, die das System sabotieren. Er musste sicher gehen, dass Picard “sauber” ist, da er eigentlich gekommen ist, um ihm den Posten als Leiter der Academy anzubieten. Während Picard um Zeit zum Überlegen bittet, trifft er auf den niedergeschlagenen Wesley. Er muntert auf, indem er ihm verät, dass auch er das erste Mal durch die Prüfung gefallen ist und er macht Wesley Mut, es im nächsten Jahr erneut zu versuchen. Picard lehnt letztendlich den Posten, den Quinn ihm angeboten hat, ab.

Was mir bei dieser Folge wieder aufgefallen ist: es kommen laufend Sachen vor, die anscheindend nur als MacGuffin dienen, aber danach nie wieder aufgegriffen werden.

Was ist z.B. aus den diplomatischen Verhandlungen auf Parliament geworden? Oder der Flotte der Romulaner, die nach der Mission auf Angel One so dringend bekämpft werden musste? Ich rechne schon fast damit, dass ich nach dieser Folge, nie wieder etwas von dieser Verschwörung innerhalb der Starfleet hören werde. Das macht die Folge an sich natürlich nicht schlechter, aber es ist einfach Schade, das solche potentiell spannende Storys verloren gehen.

Wahrscheinlich bin ich einfach durch neuere Serien und Netflix einen anderen Pace und Zusammenhang bei Serien gewohnt, der natürlich früher, bei vielleicht einer Folge pro Woche zur einer festen Sendezeit, anders laufen konnte oder musste.🖖