StarTrekTagebuch 1. Eintrag TNG S01F01 (Encounter at Farpoint, Teil 1 & 2):

Auf geht's: (und natürlich Spoiler-Alert)

Was ich gleich zuerst feiere ist die nicht gerade subtile Gesellschaftskritik. Als Picard das Verhalten der Menschheit des 2. Jahrtausend als “childish behavoir” bezeichnet, welches längst überwunden ist.

Nachdem der erste cringe überwunden ist, startet die erste Folge schon hochphilosophisch. Ist eben dieses Verhalten eines brutalen und räuberischen Primaten die menschliche Natur, oder sind wir darüber hinausgewachsen? Q, ein Wesen das scheinbar wesentlich weiter auf der Kardaschow-Skala steht, spielt hier den Richter.

Als Test steht die Lösung des Rätsels auf der Farpoint-Station (einfallsreicher Name) and deren Bewohner, die Bandi (was keine Menschen sind?), welche sich um Mitgliedschaft in der Starfleet bewerben.

Als ob die Folge noch nicht genug übermächtige Spezies hat, spielen auch noch zwei Formwandler-Spacequallen eine Rolle, aber genug zu Handlung.

Was ist mein erster Eindruck:

Picard ist weniger der strahlende (amerikanische) Held sondern eher ein kühler und rationaler Profi und Diplomat, der sich durch nichts aus der Ruhe bringen lässt. Da bin ich schonmal angenehm überrascht. Auch sonst ergänzt sich die bisher vorgestellte Crew sehr gut.

Es ist zwar erst die erste Folge, aber ich glaube ich habe mit Commander Data schon meinen Lieblingscharakter gefunden. Ich hatte ihn erst für einen Vulcanier und Discount-Spock gehalten (wobei ich da wohl nicht der einzige bin). Ich liebe ja Stories über menschenähnliche KIs, gerade, wenn sie nicht Skynet-mäßig bösartig sind. Am Ende haben Picard und seine Crew Q's moralischen Test bestanden und Q verschwindet (vorerst).

Ok, das wars mit meiner ersten Review und ich kann sagen, ich wurde von der ersten Folge schonmal alles andere als enttäucht.🖖