12 Jahre Dorenas World

Eine gute Nachricht zur (Wieder-)Eröffnung dieses Blog: Vom heutigen Freitag bis Mittwoch nächster Woche feiert mein Heimatgrid Dorenas World seinen 12. Gridgeburtstag.

12 Jahre Dorenas-World

Das gemütliche Grid um die Ecke

Zwölf Jahre sind für ein Grid in OpenSim wirklich ein biblisches Alter. Soweit ich weiß, gibt es nur noch drei ältere Grids: das OSgrid – das älteste und mit Abstand größte Grid –, das FrancoGrid und Metropolis. Alle drei sind aktuell nicht frei von gerade technischen Problemen, aber im OSgrid sind diese zumindest entweder (hoffentlich) kürzlich behoben worden oder vorübergehendes Resultat von Verbesserungsmaßnahmen, während sich um die Macken des FrancoGrid und des auch recht großen, einstmals bedeutenden Metropolis so wenig gekümmert wird, daß sie wie sinkende Schiffe anmuten.

Um so erstaunlicher, wie wacker sich die kleine, von zwei Hobbyisten geführte Dorenas World bis heute hält. Das heißt, sich nicht nur hält, sondern sich immer noch weiterentwickelt. Das betrifft gerade auch die von den beiden Admins betriebenen und gepflegten Sims, die in etwa die Hälfte der Landmasse des ganzen Grid ausmachen. Während andere Gridbetreiber ihre eigenen Sims einmal bauen, das mitunter sogar nur rudimentär, und dann im wesentlichen für immer so lassen, sind in die Kernsims auf Dorenas World zwölf Jahre an Arbeit und Pflege geflossen. Inzwischen hilft die kleine Gridcommunity mit, die Sims mit Leben zu füllen, insbesondere die Läden.

Die alte Startsim, die wie das Grid heißt, hat inzwischen mehr oder weniger den Status eines Museums. Zumindest im sichtbaren Bereich wird fast nichts mehr verändert, um zu zeigen, wie Dorenas World früher war, bevor Landing als neue Startsim gebaut wurde. Dazu paßt auch der „schmutzige“, „heruntergekommene“ Bahnhofsviertel-Charakter mit viel Arcadia-Asylum-Deko.

Das heißt, „klein“ ist nicht so ganz der richtige Begriff für Dorenas World; „kompakt“ trifft es eher. Die Kernsims sind derartig dicht und detailreich bebaut, es bräuchte Tage, um sie eingehend zu erkunden. Ich bin jetzt seit mehr als anderthalb Jahren in dem Grid und entdecke immer noch immer wieder neue Dinge – manchmal wirklich neue Dinge, die gerade erst eingebaut worden sind, manchmal aber auch solche, die es da schon lange gibt.

Nicht minder beachtenswert sind die gemieteten oder extern eingehängten Sims. Da sind die ländlich anmutenden Kreationen von Klarabella Karamell, die auf zwei ihrer drei Sims, Bella Klara und Neu-Eppolonien – und auf den Kernsims Santiago und Westend –, obendrein exklusive Ruth2-Kleidung verstreut hat. Da sind die extrem detailreichen, manchmal fast schon märchenhaften Sims von Santa Claus himself, Rubeus Helgerud. Da ist die sich ständig weiterentwickelnde einzige Varsim im Grid, Xenovar. Und da sind John Winston van Dykes Kreationen, angefangen vom umfassenden begehbaren Beatles-Museum Strawberry Fields bis hin zu seinen atemberaubenden Star-Wars-Sims.

Sechs Tage Party …

Ein Gridgeburtstag wird auf Dorenas World im allgemeinen gebührend gefeiert. Und vor allem lange. Dieses Jahr sind es sechs Tage.

Das wöchentliche fünfstündige (!) Rock-House-Event im gleichnamigen Laden in Nihilon wird wieder in die Feierlichkeiten eingebunden.

Das erste von drei Konzerten findet am Samstag auf der Festivalbühne auf dem Landing statt. Danach geht es auf die Skyplatform in Anachronia, wo Torben Asp seine Musik- und Partikelshow abfeuern wird.

Der Sonntag ist der eigentliche Geburtstag. Zur Feier des Tages geht's wieder aufs Landing zur Festivalbühne, wo erst Kueperpunk Korhonen, der sonst auch als Verbindung zum Second-Life-Event Brennende Buchstaben fungiert, eine Stunde Comedy macht, gefolgt von einem Gig von Moses Rae.

Montag ist Aktivtag, da ist Wintersport angesagt auf der gleichnamigen Sim. Zum einen gibt es ja die Mountainbike-Strecke auf dem Landing mit Zeitnahme, zum anderen gibt es ebenfalls mit Zeitnahme auf der nur im Winter aktiven Sim Wintersport so etwas zum Skifahren und Rodeln. Hinterher ist Après-Ski-Party an Ort und Stelle.

Am Dienstag gibt es ein weiteres Konzert auf dem Landing, dieses Mal mit Milosh Glasgow.

Schließlich gibt es am Mittwoch die wöchentliche „musikalische Rumpelkiste“ mit Rubeus Helgerud in GridTalk, der Jahreszeit entsprechend im GridTalk-Club in der Südwestecke. Dieses Mal wird sie aber um eine Stunde vorgezogen: Um 21.00 Uhr fällt Thirza Embers gerade frisch reaktivierte HG Safari in Dorenas World ein. Da wäre es unpäßlich, wenn ausgerechnet dann fast das ganze Grid damit beschäftigt wäre, schliemannmäßig ausgegrabene Musikschätze zu hören und dazu zu tanzen, statt gute Gastgeber zu sein.

… die das Grid kaum abdecken

Wenn ich so drüber nachdenke: Der Geburtstag wird gefeiert in fünf Eventlocations – Rockhouse, Festivalbühne, Anachronia Skyplatform, Wintersport, GridTalk Club. Aber so klein Dorenas World auch ist: Das deckt die Auswahl an Veranstaltungsorten nicht einmal in Ansätzen ab. Die gibt es da nämlich gefühlt an jeder zweiten Ecke.

Alleine GridTalk hat fünf, vier davon mit Tanzkugel: Neben dem GridTalk-Club gibt es das Lagerfeuer, wo normalerweise die Rumpelkiste im Rahmen des GridTalk-Stammtisches stattfindet, Uwe Furses Punkbude namens Keule, am Strand hängt auch eine Tanzkugel (da findet der GridTalk-Stammtisch nebst Rumpelkiste statt, wenn es warm genug ist, letztes Jahr also eher selten), und last but not least gibt es ein Amphitheater mit Bühne.

Am Landing gibt es noch ein Amphitheater; das ist sogar kompletter Eigenbau.

Anachronia hat zusätzlich zur Skyplatform noch einen Club und einen Irish Pub, wo jeweils getanzt werden kann. (Ich glaube, wenn Anachron das liest, wird er mich auch auf ein, zwei weitere Locations hinweisen, von denen ich noch nichts wußte.)

Sogar die alte Startsim Dorenas World hat noch ihren Club. Schade, daß da nicht der Geburtstag gefeiert wird.

Ich könnte noch weiter aufzählen. Das Westend hat die UnFassBar BassBar, in der Bogus Curry sogar einmal im Monat Blues und andere rockige Sachen auflegt. Klarabella hat den Jazzkeller in Meshmatsch, der gar kein Keller ist, dafür um so jazziger; mal sehen, ob sie den wieder mit Leben füllt. John Winston hat den legendären Cavern Club in London nicht nur nachgebaut, sondern als Tanzlokal nutzbar gemacht; da ist aber auch lange nichts mehr passiert. Hallo-Wien war von vornherein als Location für Halloween-Partys gedacht und wird auch als solche genutzt. Auch Xenos Yifu betreibt mindestens zwei Locations in Xenovar. Und so weiter …

Um die Partymöglichkeiten des Grid auszuloten, müßte eigentlich einen ganzen Monat lang gefeiert werden.

#OpenSim #Event #Grid #DorenasWorld